Blaulichtkonferenz: Minister stand Rede und Antwort

Minister Boris Pistorius und Sascha Laaken bei der Diskussion mit den Gästen. Bilder: Schröder

Rhauderfehn – Rund 100 Gäste von Feuerwehren, Polizei, Rettungsdiensten, THW, DLRG und vielen weiteren Organisationen, ein schönes Ambiente bei der Feuerwehr Westrhauderfehn, leckere Würstchen und gute Gespräche – es war ein leichter Abend mit schweren Themen: Denn bei der Blaulichtkonferenz in der Fahrzeughalle der Feuerwehr sprach Innenminister Boris Pistorius alle aktuellen Themen an – von der digitalen Bedrohung über die technische Ausrüstung bis zur personellen Ausstattung der Rettungsdienste, Katastrophenschutzorganisationen und Feuerwehren.

Eingeladen hatten die SPD-Landtagsabgeordneten Sascha Laaken (Ostrhauderfehn) und Hanne Modder (Bunde). Und sie hatten gleich den zuständigen Arbeitskreis der SPD-Landtagsfraktion, die SPD-Bundestagsabgeordnete Anja Troff-Schaffarzyk (Uplengen) und den SPD-Landtagskandidaten Nico Bloem mitgebracht.

Pistorius sprach die digitale Bedrohung, die sich durch den Ukrainekrieg noch verschärfte, deutlich an: „Wir müssen uns richtig aufstellen“, sagte der Minister und bekräftigte damit die Forderung der Bundesländer an den Bund, in den kommenden zehn Jahren zehn Milliarden Euro für die Modernisierung der Technik auf allen Ebenen zu investieren.

Der Minister ging auch auf das neue Brandschutzgesetz ein, das in dieser Legislaturperiode nicht mehr verabschiedet werde, „aber bei der neuen Regierung ganz oben steht – wenn wir wieder das Vertrauen der Bevölkerung erhalten“.

Pistorius und Laaken nutzten die Blaulichtkonferenz auch als Gelegenheit, dankeschön zu sagen. „Da sein für andere, das Gefühl geben, dass man nicht alleine ist, seinen Beitrag leisten, dass unsere Gesellschaft zusammenhält. Das ist die große Leistung der Rettungsdienste, Katastrophenschutzverbände, der Polizei und der Feuerwehren“, meinte Innenpolitiker Laaken.

Pistorius stand nach seiner Rede den Gästen Rede und Antwort. Themen waren unter anderem der Personal-einsatz, das Vergaberecht, die Frage nach Feuerwehrbedarfsplänen (Pistorius: „Sollte jede Kommune haben“), der Führungskräftemangel oder der steigende Bedarf an technischen Investitionen.

Der Abend endete mit weiteren Gesprächen, hunderten von Bratwürsten, die das Team des SPD-Ortsvereins Rhauderfehn grillte, vielen Fotos mit dem Minister und einer Abschlussrunde auf der Terrasse des Feuerwehrhauses.